Es war ein intensives Jahr: Nach anderthalbjähriger Krankheit habe ich den beruflichen Neustart gewagt. Neben dem Journalismus unterstütze ich künftig als Kommunikationstrainerin und Coach dabei, mehr Expertinnen in die Sichtbarkeit zu verhelfen, damit sie ihre Herzensprojekte in die Welt bringen. Hier sind meine wichtigsten Erkenntnisse, die ich bei meinem Neuanfang gelernt habe.
1. Gesundheit kommt an erster Stelle
Januar: Fuerteventura - El Hierro - München - El Hierro
Roadtrip im Bett



Tausende bunter Lichter erstrahlen am Nachthimmel von Fuerteventura. Mein Mann und ich haben unser Surfmobil an einem einsamen Strand an der Nordküste geparkt. Vor uns brechen sich die Atlantikwellen und fegt der heiße Calima-Wind, wir liegen im Auto auf der Matratze und schauen bei offener Heckklappe in den Neujahrshimmel des ganz frischen Jahrs 2019. „Ich möchte endlich wieder gesund sein!“, immer wieder sage ich diesen Satz zu mir selbst. Eine stabile Gesundheit ist mein größter Wunsch und meine größte Herausforderung für 2019.
Es gibt Dinge im Leben – etwa Schicksalsschläge – die man nicht unter Kontrolle hat. Und manchmal braucht die Genesung mehr Zeit als man denkt. Eine stabile Gesundheit ist die Grundlage und Voraussetzung für alles weitere.
In meinem Fall war das so. 2018 bin ich durch die dunkelste Nacht meiner Seele gegangen, nachdem ich die sechste frühe Schwangerschaft verloren hatte. Ich hatte wie eine Wahnsinnige gearbeitet, um mich von dem Schmerz abzulenken, bis ich zusammengeklappt bin und
Geburtshelferin für Herzensprojekte
Ich habe mich stark mit der Sinnfrage beschäftigt: Was will ich wirklich in die Welt bringen? Mir ist klar geworden, dass ich gezielt andere Frauen dabei unterstützen möchte, ihre geistigen „Kinder“ in Form von Projekten, kreativen Werken, Geschäftsideen in die Welt zu bringen. Ich möchte ihnen helfen, professionell und wirkungsvoll zu kommunizieren, um ihren Traum erfolgreich leben zu können – und dabei meine Fähigkeiten als Journalistin, Coach und Trainerin bündeln.
Doch Anfang 2019 ist mein Immunsystem völlig erschöpft, kämpft mit Bronchitis und Infekten. Den geplanten Surf-Roadtrip verbringe ich im Bett und bekomme kaum Luft. Ich bin verzweifelt: Wie kann ein beruflicher Neustart gelingen? Eine stabile Gesundheit zu erreichen und zu erhalten, das wird in diesem Jahr meine schwierigste Gratwanderung sein.
2. Das Nicht-Tun ist Teil der Kreativität
Februar: El Hierro & Teneriffa
Spielerisch sein
Wie lässt sich eine gute Balance erreichen zwischen Tun und Sein? Als Powerfrau musste ich richtig lernen, dass Nicht-Tun auszuhalten. Als Leistungsmensch definiere ich mich stark über meine Arbeit als Journalistin und Kommunikationstrainerin. Je stressiger und schwieriger die Herausforderung, desto größer die innere und auch äußere Anerkennung.

Zwar sind Disziplin, Mindset, Selbst-Motivation und zielgesteuertes Handeln wichtig, mindestens genauso wichtig ist es, Phasen der Erholung einzubauen. Und einen Alltagsrhythmus zu finden, der Selbstfürsorge und Pausen beinhaltet.
3. Gemeinsam kommst Du weit
März: El Hierro - Teneriffa - Mallorca - München
Ich habe endlich wieder etwas mehr Energie und halte ein Kommunikationstraining. Meine Vision ist, künftig Retreats für Unternehmerinnen auf den Kanaren anzubieten. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, ein wenig Abstand vom Alltagsgeschäft zu haben und in einer schönen Umgebung zu lernen. Einige Unternehmen haben das erfreulicherweise auch verstanden.
Kommunikationstraining auf Mallorca
Auf der Baleareninsel trainiere ich gemeinsam mit dem Schauspieler Frank Behnke zwei Tage lang für Führungskräfte und Top Talente von IBM. Unsere 16 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen in Vorträgen, bei Kundenpräsentationen und Videokonferenzen überzeugender wirken, um besser zu verkaufen, aber auch langfristige, gute Kundenbeziehungen aufbauen.


Ich liebe es, Menschen dabei zu unterstützen, sich mit ihrem "Warum" zu zeigen und damit authentisch auch in schwierigen Gesprächen und Präsentationssituationen zu überzeugen. Diese Arbeit geht immer in die Tiefe - wir trainieren Geschäftsabschlüsse, hören Heldengeschichten und sprechen in den Pausen beyond Business über Lebensträume. Die Seminarräume liegen traumhaft direkt am Mittelmeer. Für uns und die Teilnehmer ist ein Gewinn, das Training gemeinsam zu halten. „Die Teilnehmer sind immer hochbegeistert und bekommen ein Strahlen ins Gesicht, wenn sie von dem Training sprechen. Wir sehen auch die Unterschiede nach dem Training. So etwas ist nicht einfach zu bewirken, aber Ihr schafft es“, bekommen wir als Rückmeldung der Kundin. Ich bin sehr dankbar, in Frank einen so wunderbaren Trainingspartner gefunden zu haben.
Ich bin zutiefst überzeugt von dem Prinzip der „Co-Kreation“: Wenn wir gemeinsam Kraft und Kreativität bündeln und gemeinsam etwas erschaffen, ist das ein Gewinn für alle Beteiligten. Wir bereichern uns gegenseitig mit Inspiration, Energie und Kompetenz.

Diese Frau ist Liebe!
Mit einfühlsamen Gespür erfasst sie die Menschen in ihrer Wesensart, entdeckt mögliche Ängste und Blockaden und weist ihnen den Weg zu einem selbstbewussten und souveränen Auftreten. Ein Spannungsbogen der in dieser Qualität nur selten zu finden ist. Und ich habe lange nach einer solchen Partnerin gesucht. Danke Christina!
4. Folge der Freude
April: El Hierro & Teneriffa
Ich bin ein sehr freudvoller Mensch, doch 2018 war mir die Freude abhanden gekommen. Umso mehr weiß ich nun, wie wichtig es ist, ihr Raum zu geben.
Eine überraschend gute Lehrerin in diesem Jahr war meine Hündin „Marza“. Mein Mann hat mir den „lobo herreño“ Welpen im März zu meinem Geburtstag geschenkt Ich habe noch nie ein Wesen erlebt, dass sich so sehr freut – und das ist ansteckend!

Ich mache Freude zu meinem Gradmesser für Entscheidungen. Bevor ich etwas tue, frage ich mich: Macht es mir Freude? Wird es mir weit ums Herz – oder wird es eng? Am Ende des Tages frage ich mich: „Was war heute besonders schön?“ (Meist frage ich es meinen Mann, er erzählt es mir, und er fragt mich, und ich erzähle es ihm ?.) Das, was abends den Tag lebenswert gemacht hat, sind oft kleine Dinge, über die ich mich besonders gefreut habe. Dieses kleine Alltagsritual vor dem Einschlafen erfüllt mich mit Dankbarkeit für das Leben.
5. Bereite einen guten Boden, dann wirst Du reich ernten
Mai: El Hierro & Teneriffa
Wwoofing & Workaway
Meinen Winter und mein Frühjahr 2019 verbringe ich mit Wwoofern und Workaway-Freiwilligen, die gegen Kost und Logis auf unserer kleinen Bio-Farm Las Marzas mithelfen. Im Frühjahr 2019 waren Pierre aus Frankreich, Mikael aus Schweden, Luisa aus Frankreich und Flo aus Deutschland bei uns. Sie haben uns geholfen, einen Außenküche und einen Ententeich zu bauen und Beete anzulegen. Die schwierigen Arbeiten erledigen unsere professionellen Landschaftsgärtner, Maurer und Schreiner. Als ich das Gelände 2010 gekauft habe, war es Wildnis. Inzwischen ernten wir Bananen, Papaya und verkaufen unsere biozertifizierten Kürbisse an Schulkantinen der Insel.

Wwoofer Mikael & Pierre in der Außenküche neben dem Ententeich
Aufbau der Bio-Landwirtschaft auf den Kanaren
Obwohl sie vom Klima gesegnet sind und hier tropische Früchte gedeihen, importieren die Bewohner der Kanaren den Großteil ihrer Nahrung. Weite Teile der Inseln sind von Bananengewächshäusern überzogen. Die EU-Agrarpolitik fördert mit ihren Subventionen diese Monokulturen. Es ist schwer, lokal angebautes Obst und Gemüse zu kaufen, geschweige denn biologisches. Ökologische Landwirtschaft hier zu etablieren ist noch echte Pionierarbeit. Die Insel „El Hierro“, auf der ich lebe, vermarktet sich gerne als nachhaltige Bio-Insel, doch nur wenige Menschen produzieren wirklich ökologisch. Überraschend wurde ich von den einheimischen Biobauern gemeinsam mit Paco, einem Bio-Viehhirten und -Metzger, als lokale Biobauern-Sprecherin gewählt. Gemeinsam mit den Vertretern der anderen 6 Kanaren-Inseln haben wir im Mai auf Teneriffa die erste Biobauern-Vereinigung der Kanaren gegründet: PROECAN. Organisiert wurde das Treffen von der kanarischen Regierung, für die ich früher bereits einen Film produziert hatte: „Vidas y agroecología“ auf El Hierro: Porträts von Menschen, die ihr Leben der Agrarökologie gewidmet haben.

Sein Herzensprojekt wirklich in die Welt zu bringen, braucht Zeit. Es ist wie beim Aufbau einer Farm. Man muss dranbleiben, immer wieder viele kleine Schritte tun und vor allem erst einmal den Boden bereiten. Statt schnellen Dünger zu verwenden, ist es wichtig, ein gutes Fundament zu bereiten. Denn der Boden ist ein lebendiger Organismus.
6. Der Weg entsteht beim Gehen
Juni: El Hierro & Teneriffa
Getting ready for Restart
Anderthalb Jahre habe ich nicht mehr im Büro als Journalistin und Coach gearbeitet. Nun freue mich auf mein neues kreatives Reich. Ich habe mich um einen Platz im "Vivero de empresas", im Gründerzentrum der Handelskammer von Teneriffa, beworben und ein Büro bekommen - die anderen Unternehmer sind eine Psychologin, eine Wasseringenieurin und ein englischer Kreativitätscoach. So entsteht ein wenig Co-Creating Flair hier am Ende Europas. Ich bin gespannt!
ARD-Kanaren-Stringerin und Magma Coaching
Ich bereite mein Ton- & Videostudio vor, das ich für meine Arbeit als Journalistin und Coach nutzen werde. Mein Büro wird zum einen die ARD-Außenstelle auf den Kanarischen Inseln. Als freiberufliche Kanaren-Korrespondentin führe ich gelegentlich Interviews für die Korrespondenten in Madrid, nehme eigene Radiobeiträge auf und gestalte als Onlinejournalistin Sendungsseiten der Politikredaktion des Bayerischen Rundfunks . Zum anderen werde ich von hier mein Online-Coaching-Business starten. Eine befreundete Malerin malt mein Logo an die Wand hinter meinem Tisch - jetzt stärkt mir das Magma den Rücken.


Ich liebe den Journalismus. Doch mir ist klar geworden, dass mein Herz noch für etwas anderes brennt. Daher werde ich die Arbeit als Journalistin deutlich reduzieren, weniger reisen und von der Insel mein Online-Coaching-Angebot für Unternehmerinnen starten. Das bedeutet für mich: Einen großen Schritt raus aus der finanziellen Sicherheit und auch aus der bisherigen Identität. Als Journalistin habe ich einen Namen, als Unternehmerin bin ich eine unter Zehntausenden auf einem überfüllten Markt.
Welcome to #teamred: Jeder Coach braucht einen Coach
Ich beschließe, mir einen Business Coach zu suchen. Über Iris Seng, die ich aus einer gemeinsamen Fortbildung kenne, stoße ich auf deren Business-Mentorin Sigrun Gudjonsdottir [Werbung: Affiliate-Link] . Eine Isländerin mit einem Faible für Rot, meine Lieblingsfarbe.
Sigrun zeigt gerade umsonst ihre besten Masterclasses für Onlineunternehmer – und ich bin am Haken: Diese Erfolgs-Macherin ist genau das, was ich jetzt brauche: Klar, fokussiert und tough vermittelt sie exzellente, praxiserprobte Inhalte. Ich melde mich für ihr Jahres-Online-Business-Programm SOMBA [Werbung: Affiliate-Link] an.
Und das nimmt schneller Fahrt auf, als ich denken kann.

Ich bin gelernte Journalistin und Moderatorin, zertifizierter Business Coach und staatlich zugelassene Heilpraktikerin für Psychotherapie. Außerdem betreibe ich eine kleine Landwirtschaft. Aber Online-Unternehmerin? Das ist etwas ganz Neues. Ich weiß nicht wie es geht, auch noch nicht, wie der Weg aussehen wird. Mein innerer Kritiker tobt. Trotzdem gehe ich jetzt los. „El camino se hace al andar“ ist eine Liedzeile, die ich sehr liebe: Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. Oder wie Sigrun sagt: „Trust the process“.
7. Tun statt überdenken – und: Action!
Juli: El Hierro - Teneriffa - Malaga - Cornwall - Düsseldorf - Hamburg - Kiel - Eckernförde - München - Gran Canaria - El Hierro
Workation mit Kurslaunch und Videoshooting in Cornwall
Somba startet gleich Vollgas: Die erste Aufgabe ist, direkt einen Onlinekurs zu entwickeln. Ich hatte einen langsamen Neustart geplant: Erst ein Woche England, wo meine Stieftochter Laura gerade ihr zweites Kind bekommen hat – mein Mann und ich freuen uns unendlich, Opi & Omi zu sein und können kaum abwarten, unsere Enkel zu sehen.
Dann wollte ich ein Training geben, meine Arbeit im BR wieder aufnehmen und mir anschließend in aller Ruhe ein Konzept für mein Online-Angebot überlegen.
Pustekuchen.

„Unstuck yourself! Stop overthinking, start taking imperfect action!“. Dieser Rat meiner Mentorin wird mein persönliches Mantra: Ich treffe die Entscheidung, es einfach zu riskieren. Ich bin gewohnt, sehr professionell zu arbeiten. Doch mein eigener Perfektionismus, meine eigenen hohen Erwartungen an mich selbst, bremsen mich auch dabei, mich beruflich neu aufzustellen. Ich möchte gerne das perfekte Produkt haben, bevor ich damit sichtbar werde. Doch ich lerne: Eine Unternehmerin erlaubt sich, auszuprobieren, zu handeln und zu lernen. Dann passt sie ihre Strategie an. Fehler sind da, um daraus zu lernen. Eine Einstellung, die mir sehr gefällt, aber gar nicht so leicht in die Praxis umzusetzen ist.



Mein Mann und ich feiern im Urlaub in Cornwall unseren Hochzeitstag am Strand bei Jamie Oliver und spielen mit den Enkelkindern. Abends sitze ich in England dann noch spät am Computer und launche meinen Onlinekurs: Workation. An einem Vormittag passen die Männer auf die Jungs auf, und Laura von Laura’s Weddingsfilms und ich machen ein spontanes Videoshooting. Das Ergebnis: Ein Kurzvideo für die neue, noch nicht vorhandene Webseite.
Communication Training for Siemens
Von Cornwall fliege ich weiter nach Hamburg und trainiere auf Englisch internationale Projektmanager von Siemens, wie sie wirkungsvoller auftreten und in schwierigen Gesprächen mit ihren Kernbotschaften überzeugen. Das Training findet in einem abgelegenen Bauernhof statt – und meine Idee festigt sich, bei mir auf der Finca Trainings anzubieten. Ich liebe diese Arbeit. Allerdings sind die Teilnehmer auf diesem Führungslevel fast alle männlich. Ich möchte mehr Frauen dabei unterstützen, sichtbarer zu werden. Das ist mir ein echtes Herzensanliegen.
Start meines Onlinekurses
Noch in Deutschland startet die Beta-Version meines Onlinekurses. 33 Teilnehmerinnen haben sich angemeldet. Ich lerne ihn zu halten, während ich ihn halte. Jede Woche entwickle ich eine Lektion basierend auf den Rückmeldungen der Teilnehmerinnen. Ich halte zum ersten Mal selbst Präsentationen, Webinare und Videokonferenzen. Die Rückmeldungen und Veränderungen, die ich bei den Teilnehmerinnen erlebe, zeigen mir: Es funktioniert.

8. Höre auf Deinen Herzenswunsch!
August: El Hierro
Der Titel der Beta-Version meines Onlinekurses ist: „Höre auf Deinen Herzenswunsch!“, und das ist auch meine August-Erkenntnis: Es gibt wohl kaum etwas befriedigenderes, als auf den eigenen Herzenswunsch zu hören und aktiv zu werden, ihn umzusetzen. Dies ist mein Erfolgsrezept, das ich an andere Frauen weitergebe. Mein Herzenswunsch ist, Frauen zu ermutigen, ihr Herzensprojekt umzusetzen.
Beim Tun wird mir klar, dass der Kurstitel noch weich und unscharf ist, und ich auch meine Zielgruppe noch klarer definieren möchte. Ich übe, Elevator-Pitches zu formulieren und meine Idealklientinnen in Discovery Calls besser kennenzulernen. Nach dem Kurs bekomme tolle Testimonials und gewinne erste 1:1 Klientinnen, mit denen ich zunächst rein virtuell arbeite. Der nächste Kurs startet in einer überarbeiteten Version am 17. Februar 2020. Hier kannst Du Dich auf der Warteliste eintragen.
9. Magmawomen - die Kraft der Vision
September: El Hierro
Die Kraft der Vision
Ich glaube an die Kraft der Vision. Als ich vor zehn Jahren auf den Kanaren Urlaub machte, sah ich im Geiste schon mein Haus und meinen Paradiesgarten auf dieser Vulkaninsel vor meinem inneren Auge: Wie ich hier leben werde. Heute ist das meine Realität.
Gemeinschaft der Magmawomen
Im September tauche ich tief in meine eigene 3-Jahres-Vision ein: Meine Umgebung ist dieselbe wie heute, nur die Bäume sind üppiger grün und voll Früchte. Ich sehe mich als eine beste Version meiner selbst: Für mich ist das die „Magmawoman“: Eine starke, energievolle Frau, verbunden mit ihrem inneren Feuer, die es auf eine konstruktive Weise in die Welt bringt. Mein Logo ist daher das Magma in Form einer Blume.


In meiner Vision sitze ich mit meinem Mann auf unserer Terrasse, blicke auf den Ozean vor uns und höre von unten aus dem Garten das Lachen einer Gemeinschaft von „Magmawomen“: Eine Gruppe von Powerfrauen und einigen Männern, unterhalten sich ausgelassen: Sie sind verbringen gerade eine Woche Retreat bei uns auf der Finca. Sie strahlen, denn sie haben hier in der radikalen Natur am Ende Europas den Blick auf das Wesentliche wiedergefunden. Sie sind mit einer inneren Mission verbundene, kreative Macherinnen. Wir trainieren, über die eigenen Herzensprojekte so zu sprechen, dass die Begeisterung bei den anderen ankommt. Am Ende geht jede Frau mit einem professionellen Imagevideo von sich selbst nach Hause und trägt ihr Feuer in die Welt. Ich freue mich und bin dankbar, sie begleiten zu dürfen.
Eine starke Vision, die wirklich aus dem Innersten entsteht, motiviert wie kaum etwas anderes zum Handeln. Ich visualisiere regelmäßig für mich selbst und mit meinen Klientinnen, wie ich mir mein Leben in 12 Monaten oder einigen Jahren vorstelle. In meiner September-Vision sehe ich eine Gemeinschaft von Magmawomen, die gemeinsam kraftvoll kreieren.
10. Mehr Frauen auf die Bühne!
El Hierro - Teneriffa - Zürich - München
Gerade erlebe ich geballte Frauenpower und wie bestärkend es ist, sich gegenseitig beim Business-Aufbau zu unterstützen. In mir wächst weiter der starke Wunsch, mehr Frauen auf den Bühnen zu sehen. Als Journalistin kann ich beeinflussen, wen ich interviewe, und suche gezielt nach weiblichen Expertinnen und Vorbildern.
Sigrun Live - 3 Tage Inspiration & Masterminding
In Zürich treffe ich viele tolle Frauen, die ich bislang nur virtuell kenne. Darunter auch meine Mastermind-Ladies Camilla und Maria aus Schweden, Armelle aus Frankreich und Juliane aus Ibiza. Vor allem mit Juliane Davidshofer entsteht gleich das Gefühl, eine Mastermind-Schwester gefunden zu haben: Wir beide haben uns den Traum erfüllt, auf einer spanischen Insel am Meer zu leben, lieben gesunde, ökologische Nahrung, sind auf großen Bühnen gestanden, coachen Powerfrauen und brennen dafür, unser Onlinebusiness aufzubauen. Ich treffe auch meine beiden Somba-„Buddies“ Cornelia Siegfried, die Frauen mit Kinderwunsch begleitet, und die Malerin und Osteopathin Alka Singh, die auf den Kanaren ökologische T-Shirts produziert und inspirierende Bilder malt. Ein echtes Highlight ist für mich, Elena Herdieckerhoff zu treffen. Bei ihrem Vortrag, einem Plädoyer für mehr Herzensbusiness und echte Kommunikation, hatte ich Tränen in den Augen, denn sie sprach mir aus dem Herzen. Ich habe die Idee, nächstes Jahr einen Onlinekongress zum Thema Sichtbarkeit zu machen, auf dem tolle Frauen sprechen - und von Elena bereits die Zusage als erste Speakerin.


Medientage in München #MTM2019 - Host im BR talklab
Meine Kollegin Sissi Pitzer, Medienredakteurin beim BR, setzt sich mit dem Verein Pro Quote dafür ein, Chancengleichheit für Frauen in Medienberufen zu erreichen: Mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und auch als Expertinnen in die Sichtbarkeit. Mit ihr und einem Team an sehr geschätzten Kollegen interviewe ich auf den Medientagen für den Bayerischen Rundfunk Medienunternehmerinnen und Female Digital Leaders. Denn ich bin überzeugt: Wir brauchen mehr Expertinnen auf den Podien. Es gibt tolle weibliche Vorbilder, deren Stimmen noch mehr gehört werden sollten. Corinna Milborn, Natalie Amiri, Isa Sonnenfeld und Dr. Susanne Pfab zeigen, wie man sich mutig für die eigenen Werte einsetzt und wie sich eine erfolgreiche Karriere mit einem erfüllten Privatleben vereinbaren lässt. Außerdem höre ich viele Panels zur Zukunft der Medien. Ich habe unbändige Lust, meinen eigenen Podcast zu starten. Ich liebe es einfach, zu moderieren. Wenn der Tag doch nur 24 Stunden hätte ...
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Corinna Milborn, Info-Direktorin des österreichischen Nachrichtensenders Puls 24, ruft in ihrem Buch auf: Change the game! Im Gespräch erklärt sie, wie wir das Netz von Facebook und Google zurückerobern können.
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Natalie Amiri, ARD-Korrespondentin in Teheran, spricht über die Herausforderungen, über den Alltag im Iran zu berichten - und verrät mir, wie sie persönlich ihr Leben zwischen den Krisenherden meistert.
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Wie arbeitet ein Team zusammen, das über die ganze Welt verteilt ist? Isa Sonnenfeld, Leiterin Google News Lab (DACH), verrät es mir im Gespräch - und natürlich sprechen wir auch über ihren Podcast Rolemodels.
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Die ARD-Generalsekretärin Dr. Susanne Pfab erklärt im BR talklab, wie Medien heute genutzt werden und wie die künftige Digitalstrategie der ARD aussieht.
11. Seine Heldengeschichte zu erzählen, ist das beste Mittel gegen Angst vor Sichtbarkeit
München - Teneriffa - El Hierro - Gran Canaria - Hamburg - Kiel & Eckernförde - Hamburg - München
Ich möchte ein Online-Trainings-Angebot entwickeln, das Expertinnen hilft, sichtbarer zu werden. Als Journalistin erzähle ich seit 25 Jahren die interessanten Geschichten anderer Menschen. In meinen Trainings unterstütze ich die Teilnehmer, ihre Heldengeschichten zu entdecken und in ihre Vorträge und Präsentationen einzubauen, denn ich weiß, was das Publikum hören will. Wir arbeiten dabei auch viel am Lampenfieber und der Angst sich zu zeigen. Doch wie übersetze ich das in ein passendes Onlinetraining? Ich überlege, ob ich ein gezieltes Speakerinnen-Training für Unternehmerinnen anbiete, beispielsweise einen TedX-Talk halten möchten. Doch ich selbst bin nie als Speakerin aufgetreten. Ich bin zwar auf vielen Bühnen gestanden und habe jahrelang live vor 50.000 Menschen im Radio moderiert, aber ich war immer Moderatorin. Ich beschließe, mir die Speaker-Szene genauer anzuschauen.
TedX München: 60 Sekunden-Minitalk
Ich besuche die TedX-Konferenz in München und bin sehr inspiriert von einigen Vorträgen und dem Engagement der Veranstalter. Plötzlich rufen diese das Publikum in den Kammerspielen auf: Nehmt in der Pause spontan in einer Foto-Kabine Euren eigenen 60-Sekunden Mini-Tedx-Talk auf. Ohne Vorbereitung, einfach rein in die Kabine. 60 Sekunden, dann bricht die Aufnahme ab. Mein Herz schlägt bis zum Anschlag. Was soll's, ich tue es einfach.

Ich nutze meine verbleibende Zeit in München zum Networking. Unter anderem treffe ich Maren Martschenko von den Digital Media Women und Regine Mehler von der Women Speaker Foundation. Beide teilen meine Mission und erzählen mir sehr offen von Ihren Erfahrungen dabei, Frauen zu mehr Sichtbarkeit zu helfen.
Mein eigener Signature Talk
Getreu dem Motto „Tun statt Überdenken“, entscheide ich mich, meinen eigenen „Signature Talk“ zu entwickeln, in dem ich mich und meine Coaching-Methode vorstelle. Ich will diesen Prozess selbst durchlaufen und herauszufinden, wie es sich anfühlt. Von der Entscheidung bis zur Umsetzung habe ich vier Wochen und entschließe mich, dafür noch einmal nach Deutschland zu fliegen. Was geschieht, verblüfft mich: Die Herausforderung ist weniger der Talk selbst, als meine eigene innere Einstellung. Ich erlebe eine Dimension von Lampenfieber, die ich noch nicht kannte. Es taucht eine Angst vor dem Sichtbarwerden auf, die mich selbst überrascht. Ich stoße an ein inneres Tabu: Als Journalistin macht man sich nicht selbst zur Geschichte, das habe ich als tiefen Glaubenssatz verinnerlicht. Ich habe Angst. Mich zu zeigen, fühlt sich gefährlich und verboten an. Trotzdem entscheide ich mich für die Sichtbarkeit. Wieder einmal tobt der innere Kritiker. Ich schicke ihn in den Urlaub und genieße noch einen wunderschönen Tag bei Freunden an der Ostsee. Trotzdem mache ich in der Nacht, bevor es auf die kleine, geschützte Bühne geht, kein Auge zu.


Women’s Hub - live your dream
Auf der TedX Konferenz in München habe ich Eli Perzlmeier vom Women’s Hub kennengelernt. Eli hat ein riesiges Herz, selbst einen TedX Talk gehalten, die Konferenz nach München geholt und außerdem den Women’s Hub gegründet: Im November nehme ich an dem tollen Format teil – 5 Frauen dürfen auf die Bühne, stellen ihre Herzensprojekte vor und bekommen wohlwollende Unterstützung. Das ist sehr nah dran an dem, was ich auf den Kanaren anbieten möchte.



12. Beharrlich Dranbleiben – so wird aus der Vision Realität
Dezember: München, Teneriffa - El Hierro
Am Ende dieses Jahresrückblicks stelle ich fest, dass ich seit 10 Jahren dabei bin, meinen Traum zu erfüllen. 2010 habe ich beschlossen, auf der Kanareninsel El Hierro ein Stück Wildnis zu kaufen – mit einem winzigen, windschiefen Steinhäuschen. Mit der Vision, hier einen Paradiesgarten zu erschaffen und einen Herzensort für Menschen, die auftanken und gestärkt wieder in die Welt hinausziehen. Der Weg war nicht einfach und dauerte viel länger als gedacht. Nachdem wir all unser Geld investiert hatten, war durch einen Baufehler unser legal gebautes Haus plötzlich vom Abriss bedroht. Vier Jahre haben wir in der großen Ungewissheit gelebt, möglicherweise alles zu verlieren. Ende 2019 gab es dann die ersehnte Entwarnung: Nach langem Kampf haben wir die ersehnten Papiere erhalten, der Abriss ist endgültig vom Tisch. Wir können aufatmen. Diese Geschichte werde ich an einem anderen Ort einmal in Ruhe aufschreiben. Ich merke auch, wie erschöpft ich am Ende des Jahres bin. Von Oktober bis Dezember war ich auch noch dauerkältet. Die langen Reisen strengend mich an. Ich möchte künftig kürzer unterwegs und mehr hier sein, auf der Insel.
Einen Lebenstraum zu verwirklichen ist ein langer Prozess der kleinen Schritte, der Erfolge und Rückschläge. Das wichtige ist, beharrlich dranzubleiben. Wenn die innere Flamme wirklich für das Projekt brennt, gibt sie die Kraft dafür.

Ausblick auf 2020
Wieder ist Neujahr. Diesmal schaue ich den Sternenhimmel von unserer Finca aus an. Ich sehe eine Sternschnuppe und frage mich, wie viele Lichtjahre wohl dieses Licht unterwegs war. Wie klein wir Menschen in diesem Universum sind, und wie vieles außerhalb unserer Vorstellungskraft liegt. 2019 war ein gutes Jahr des Neustarts für mich. Ich habe am Ende mehr Energie als am Anfang, bin aber gesundheitlich immer noch nicht sehr stabil. Mein Motto für 2020 ist daher: Wundervoll & energievoll.
Ich wünsche mir mehr Leichtigkeit und gemeinsames Erschaffen. Ich habe vor, mir meinen großen Traum zu erfüllen: Eine Jurte aufzustellen und ein erstes Retreat für eine Gruppe an Magmawomen auf meiner Finca anzubieten. Auch habe ich eine erste Anfrage für ein VIP-Retreat bei mir. Ich freue mnich sehr auf alles, was da kommt.
Wenn Du mehr über meine Arbeit erfahren möchtest, melde Dich sehr gerne für meinen Newsletter an. Wenn Du Dich für Retreats interessierst, schreibe mir gerne direkt eine Mail an info(@)christinateuthorn.com.
Liebe Christina, das war ein sehr bewegender Jahresrückblick. Du hast eine tolle Gabe zum schreiben. Ich wünsche Dir alles Gute für 2020 und deine vielen Projekte. Aber vor allem Gesundheit! Irgendwann komme ich sicher mal auf euer schönes Fleckchen Erde. Wer weiß vielleicht bieten wir auch mal zusammen etwas an? Herzliche Grüße von Angela Smets
Danke fürs Teilen liebe Christina, was Du schreibst ist sehr inspirierend!
Herzliche Grüße, Antonella
Wenn ich sowas lese, dann fühle ich mich sowas von klein, unbedeutend und erfolglos, das macht mich traurig.
Liebe Judith,
Dein Kommentar berührt mich. Vielen Dank fürs Teilen. Auch mir ging es oft so. Vor allem, wenn ich Erfolgsgeschichten anderer gelesen habe, dachte ich, ich komme nicht weiter. Und genau deswegen richte ich jetzt mein Leben darauf aus, Menschen zu zeigen, wie man in kleinen Schritten seinen Wünschen und Träumen näher kommt und sich diese dann vielleicht auch erfüllen kann.